Handelsblatt im Artikel “Rekord an Stunden mit negativem Strompreis” v. 4.06.2025 schreibt:
“Negative Strompreise treten in Deutschland so häufig wie nie zuvor. Das ergibt eine Auswertung von Daten der Internetplattform Energy Charts durch das Handelsblatt. (…) sank der Börsenstrompreis seit Beginn des Jahres insgesamt in 249 Stunden unter null Euro pro Megawattstunde. (…) Für den Bund sind Phasen mit negativen Strompreisen allerdings sehr teuer. (…) Doch für Betreiber von Erneuerbare-Energie-Kraftwerken, zum Beispiel Wind- und Solaranlagen, gelten andere Regeln: sie werden vom Staat subventioniert. Wenn ein Solaranlagebetreiber vom Staat sieben Cent pro Kilowattstunde erhält und seinen Strom an der Börse für minus fünf Cent anbieten muss, kostet das den Bundeshaushalt zwölf Cent. Der Staat rechnet damit, dass es im Jahr 2025 rund 17 Milliarden Euro für EEG-Vergütungen ausgeben wird. (…) Jetzt gibt es immer häufiger Stromüberschüsse, weil immer mehr neue Solaranlagen und Windräder in Deutschland gebaut werden. Theoretisch sollten stattdessen Kohlekraftwerke vom Netz gehen. Die aber werden nach wie vor für Zeiten ohne Wind und Sonne gebraucht.”
Anzahl Stunden mit negativen Strompreisen (lt. Handelsblatt v. 5.06.2025):
2025 (bis Ende Mai) 245 Std,
2024 457 Std,
2023 ca. 300 Std.
Im Jahr 2024 hat der Staat 18,5 Milliarden Euro für EEG-Vergütungen ausgegeben.
Siehe auch Artikel “Warum Kraftwerke trotz Dunkelflaute nicht anspringen” v. 30.01.2025 bei tagesschau.de