tkp.at v. 10.03.2025 veröffentlichte den Artikel “Giftige Rotorblätter von Windrädern als Zeitbomben” von Dr. Peter F. Mayer.
Nachfolgend paar Ausschnitte:
Die Gefahren, die von industriellen Windkraftanlagen für Boden, Wasser, Tiere und Menschen ausgehen sind gut dokumentiert. Mittlerweile werden die vom Abrieb der Rotorblätter stammenden Gifte in Meerestieren und in Wild an Land nachgewiesen. (…)
Mülldeponien sind das Endziel für Millionen ausgedienter Windturbinenblätter, wo ihre giftigen Kunststoffe zum „Nutzen“ künftiger Generationen verrotten werden. Diese 10 bis 20 Tonnen schweren und 40 bis 80 Meter langen Brocken aus Kunststoff, Glasfaser, Balsaholz und Harzen können nicht recycelt werden, weshalb die Windindustrie sie seit Jahren stillschweigend entsorgt; oftmals illegal. (…)
Während die norwegische Analyse einen jährlichen Materialverlust von 62 kg pro Turbine berechnet, kommt die Windindustrie in ihren Schätzungen wenig überraschend auf 41.000 % weniger: 150 Gramm pro Rotorblatt. In Solbergs Arbeit wurde jedoch berechnet, dass 20 Turbinen (130 m Rotordurchmesser, mittlerweile die eher kleineren Turbinen) im Laufe ihrer Lebensdauer (ca. 20 Jahre) bis zu 24,8 Tonnen Material freisetzen könnten. (…) Die Turbinen drehen sich mit hohen Geschwindigkeiten von 300 km/h und mehr an der Blattspitze. An dieser Stelle kommt es dann zu den größten Materialabbrüchen, wodurch BPA in die Luft, den Boden und möglicherweise in nahegelegene Wasserwege freigesetzt wird. (…) Der Materialverlust an den Rotorblättern wird hauptsächlich auf Staub, Salzpartikel, Hagel und Regen (bekannt als „Wasserschlag-Druckeffekt“) zurückgeführt. Wenn man die zusätzlichen Auswirkungen von Eis oder Hagel hinzufügt, ist der Verlust an den Rotorblättern um ein Vielfaches höher und „kann sich nachteilig auf die strukturelle Integrität auswirken“. (…)
Darüber hinaus stellen Solberg in ihrer Studie fest, dass der Materialverlust „exponentiell“ zunimmt, je größer die Turbinenblätter sind. (…) So wird beispielsweise nur eine 5-jährige Verschleißgarantie auf die Vorderkante der Rotorblätter gegeben. Doch Siemens Gamesa musste im März 2018 an 140 der 175 Turbinen des 630-MW-Windparks London Array eine „Notfall“-Reparatur der Rotorblätter durchführen, da die Erosion der Vorderkante früher als erwartet einsetzte.