Mangelhafter Schutz der Fledermäuse am Windpark Rosskopf

Vorsprung Online schreibt am 6.02.2022 über mangelhaften Schutz der Fledermäuse am Windpark Rosskopf. Auch heute sehr aktuell!

Hier Ausschnitte:

“Aktuelle Studien zeigen, dass in Deutschland jährlich mehr als 200.000 streng geschützte Fledermäuse dem Betrieb von Windrädern zum Opfer fallen”, teilt die Bürgerinitiative “BI Windkraft im Spessart – In Einklang mit Mensch und Natur e.V.” (…) Da der Windpark Rosskopf der Naturenergie Main-Kinzig mitten in einem Quartierbereich der streng geschützten Mopsfledermaus liegt, wurde der Betrieb dieser Anlagen nur mit der Auflage genehmigt, dass die Anlagen bei hoher Fledermausaktivität abgeschaltet und damit die Zahl der getöteten Fledermäuse reduziert wird. (…) Die Auswertung der Betriebsdaten zeigt jedoch, dass der Betreiber die Vorgaben für eine Abschaltung nicht eingehalten hat. (…) Die Betriebsdaten der Anlagen am Rosskopf würden auch zeigen, dass in 2020 nicht einmal die Erfassung der Rohdaten richtig funktioniert habe. (…) Es entsteht der Eindruck, dass die Betreiber nicht in der Lage sind, die Auflagen zum Fledermausschutz ordnungsgemäß umzusetzen.

1 Kommentar zu „Mangelhafter Schutz der Fledermäuse am Windpark Rosskopf“

  1. Im nun vorliegenden Regionalplan Bayerischer Untermain heißt es in den Datenblättern zum Standort: Beeinträchtigungen der biologischen Vielfalt sind zu erwarten. Unter Berücksichtigung von erforderlichen Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahen sind aus regionalplanerischer Sicht voraussichtlich keine erheblichen negativen Auswirkungen zu erwarten. Abhängig vom Standort der Anlagen sind zusätzliche Schutzmaßnahmen für die Arten Schwarzmilan, Rotmilan und Uhu vorzusehen. Die Fledermäuse hat man vergessen, obwohl eine große Population auch seltener Arten, wie z.B. die Mopsfledermaus, nachweisbar vorhanden ist.

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