RND (RedaktionsNetzwerk Deutschland) v. 8.02.2025 im Artikel “Tennet-Chef: Je schneller wir die Netze ausbauen, desto schneller sinken die Strompreise” veröffentlicht ein Interview mit dem Chef des Stromnetzbetreibers Tennet Tim Meyerjürgens.
GNZ veröffentlicht dasselbe Interview im Artikel “Tennet dring auf mehr Tempo beim Ausbau des Stromnetze” am 8.02.2025.
Nachfolgend einige Auszüge:
“Die erneuerbaren Energien sind zunächst einmal günstig in der Erzeugung. (…) Allerdings müssen wir gleichzeitig das gesamte Energiesystem umbauen. Die volatilen Energieträger – Wind und Sonne – brauchen starke Netze. Deshalb nehmen die Gebühren für die Nutzung der Netze – die Netzentgelte – zunehmend einen höheren Anteil am Strompreis ein. (…) Wir haben das bei der Dunkelflaute im Dezember gesehen: Wir mussten Reservekraftwerke beanspruchen, die zum Teil 60 Jahre alt sind. Darauf sollten wir uns nicht dauerhaft verlassen.”
In unserer Informationsveranstaltung am 10.01.2025 in Neuses hat unser Kollege Klaus Kreß bereits informiert, dass die in der Windindustrieanlage Sölzert geplanten 8 Windräder energetisch nicht sinnvoll sind. Bei einer ertragsmaximierten Aufstellung von WKA mit einem Rotordurchmesser von 175m bittet die Waldhöhe Sölzert Platz für 2 WKA (bei Radius von
875 m), die dritte WKA würde deutlich außerhalb der bisherigen Fläche liegen. Jedes zusätzliche Windrad geht zu Lasten einer Ertragsminderung!
Dies bestätigt Tim Meyerjürgens eindeutig:
“Zugleich hat Deutschland sehr ehrgeizige Ziele, die sich an der Gesamtleistung der Anlagen orientiert. Das ist aber nach unserer Meinung die falsche Steuerungsgröße. Effizienz sollte im Fokus stehen. Man sollte sich daher an der erzeugten Strommenge orientieren. Konkret würde das bedeuten, weniger Anlagen zu installieren und sie weiter auseinander zu stellen, als es bislang geplant ist. Der Grund: Wenn die Windräder sehr dicht beieinanderstehen, nehmen sie sich gegenseitig den Wind weg, was den Energieertrag verkleinert.”